RB Leipzig mit erstem Bundesliga-Dreier in der Vereinsgeschichte

Dieser Artikel muss einfach sein, denn die Vorberichte zu dem Spiel zwischen RB Leipzig und Borussia Dortmund haben das Ergebnis bereits Wochen vor dem eigentlichen Spiel festgelegt. Es ist für viele ein Fußball-Märchen, aber es kam am Ende einfach so, wie es zu erwarten war. Durch die wochenlange Berichterstattung über den Boykott einiger Fans von Borussia Dortmund wurde das Spiel schnell zum Kampf zwischen Tradition und Kommerz.

Eigentlich würde ich jetzt sagen, dass dies nur von den Fans so kommuniziert wurde, doch als Fußballabteilung Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA des Vereins Ballspielverein Borussia 09 e.V. Dortmund folgenden Beitrag auf Facebook postete, schloss diese sich der Meinung vieler Fans an:

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Maximaler Druck zu einem ungünstigen Zeitpunkt

Es wurde ein maximaler Druck auf die Mannschaft gesetzt, die sich im Umbruch oder auch Neuaufbau befand. Eines stand fest: Wenn der BVB das Spiel gegen RB Leipzig, von den Fans oft „das Produkt“ genannt, verlieren würde, dann würde der BVB die ungeliebte Rolle einnehmen, als erster Verein gegen den Verein aus Leipzig verloren zu haben. So ist es nun geschehen. Gerade weil die BVB-Fans diese kurze Vereinsgeschichte kritisieren, werden sie nun das erste große Kapitel darin für sich beanspruchen dürfen.

Gerade weil das Tor erst in der 89. Minute fiel, mussten die Anhänger von Borussia Dortmund lange zittern und bangen, damit ihr persönliches Schreck-Szenario nicht eintreffen würde, doch am wurde Geschichte geschrieben, wenn auch nicht die eigene.

Lesen wir nun die Kommentare im Social Media, dann sind plötzlich zwei Schuldige schnell gefunden. Zum einen wird Marcel Schmelzer kritisiert und zum anderen die Taktik von Thomas Tuchel diskutiert. Als Außenstehender ist dieses Ereignis natürlich herrlich und absolut zum schmunzeln.

Es wird langsam geil, ein Bulle zu sein

Ich persönlich glaube nicht, dass RB Leipzig in dieser Saison eine große Rolle spielt, doch sollten die Anfeindungen bestehen bleiben und andere Vereine den gleichen Fehler machen, dann ist es irgendwann so, dass Spieler das Gefühl „Geil“ finden bei diesem Verein zu spielen. Echte Typen stehen auf die Buh-Rufe und dies kann der Verein positiv für sich nutzen und dies stärkt dann auch diese Mannschaft. Schaut euch doch mal alle den ehemaligen Angst-Verein Hoffenheim, von dem auch alle erwartet haben, dass sich SAP demnächst Meisterschalen und Pokale in die Vitrine stellen kann, doch bisher ist diese leer geblieben.

Ein Verein besteht eben aus mehr als Geld, denn mit Geld alleine lässt sich eben keine Infrastruktur erkaufen, sprich Abläufe, professionelle Mitarbeiter, feste Vereinsstrukturen und langjährige Erfahrungen. Eine Mannschaft muss zu einer Mannschaft reifen, um dann langfristig Erfolge zu feiern, weil eine Mannschaft durch 2-3 Weggänge und Zugänge auf dem Transfermarkt nicht gleich zerbrechen, sondern auf die Erfahrung zurückgreifen kann, um weiterhin erfolgreichen Fußball spielen zu können.

Hab ich schon erwähnt, dass ich bei FIFA 17 die Karriere mit RB Leipzig spielen werden, weil ich die Mannschaft genau dahin positionieren will, wo sie alle nicht sehen wollen? 😉

Hier gibt es den Sieg noch einmal im Video. Für die einen zum Feiern und die anderen zum Leiden.

https://www.youtube.com/watch?v=clPjUt0NKso